Sonntag, März 24, 2024

de kop is eraf

ums mal mit den Worten unserer orangefarbenen Lieblingsnachbarn zu sagen👱- und nur keine Panik - gemeint ist schlichtweg - ein Anfang ist gemacht... denn das Anangeln stand mal wieder auf dem Programm - meist gut besucht, brauchte es auch in diesem Jahr trotz zweier Absagen wieder 2 Weiher. 

Kälteinbruch in der Vornacht und die Wetterpropheten sollten leider auch für die Dauer der Angelveranstaltung Recht behalten - daher hier schon ein paar Impressionen der lauschigen äusseren Umstände (nach Graupelschauer)



Aus dem Losbeutel kam Nr. 13 - ok Eckplatz - ob man den aber zum Anangeln haben will, möchte ich mal in Frage stellen - Gil Jacobs - bei Leibe nicht der Schlechtesten Einer, hatte hier im Vorjahr nicht einen Fisch im Sack...

Daher gleich zum Start allenfalls äusserst dosiert einen Platz für die lange Spur gefüttert und nur zum Rand ein paar grösere 6mm Pellets aus der neuen vdE Range abgelegt.

Nach 30 Minuten noch nicht ein Zupfer auf der langen Bahn - dann mal sehen was am Rand so geht - Einsatz - Biss - grosser Fisch - komisches Gefühl - zu 99% falsch gehakt und nach kurzem Drill verloren - grumpf - nächster Einsatz - nächster Biss - ins Leere - dann kehrt wieder Ruhe ein - nach etwa 1,5 bis 2 Stunden klappts dann endlich und der erste Karpfen ist im Sack - danach spielt die Welt verrückt - Schwimmer geht sauber unter - Anschlag - ins Leere - nicht Einmal - nicht Zweimal - sondern zig mal - ich verzweifele ein wenig - nutzt aber alles Nichts - Wetter und Beissverhalten zum Trotz arbeite ich weiter daran, die Fische auf einem der zwei Futterplätze ans Beissen zu kriegen. Irgendwann wird die Mühe belohnt und auf der langen Bahn stellen sich Brassen ein - insgesamt 5 Stück kommen in den letzten zwei Stunden noch zusammen - das ergibt in der Gesamtabrechnung 7,4 kg und damit die erste Sektoren-1 in 2024... am anderen Weiher waren 11,2 kg hoch (Ton v.d.S.) - Glückwunsch!

Karfreitag gehts weiter - Wetter soll wieder wärmer werden - schaun mer mal was die Fische dann so machen... nach aktueller Meldeliste vermutlich wieder an 2 Weihern.

Detailergebnisse bereits online - bei allem Schimpfen auf die ORGA auch hier mal ein DANKE für den tollen Service nicht nur an Ton sondern auch an Josef S. @Josef - an deiner Angeltechnik müssen wir noch arbeiten 😎👅🙈🙉🙊- ORGA an Weiher 3 war KLASSE!!!

Klick HIER

Freitag, März 22, 2024

Just in time

 Hallo in die Runde,

schon etwa 6 Monate vor der Interpole gibts nicht nur volle Teilnehmerlisten sondern auch besorgte Anrufe... 

Ich darf Euch alle beruhigen - die geplanten Arbeiten am Julianakanal sollen nach aktuellem Stand frühestens im Oktober beginnen und dazu noch ist unsere Strecke nicht betroffen!

Hier die aktuelle Pressemitteilung:

Schiffer sind wütend über die bevorstehenden Reparaturarbeiten an einem Abschnitt des Juliana-Kanals in Limburg, Niederlande, die im Oktober beginnen sollen.

Die Strecke zwischen Berg aan de Maas und Born wird für sechs Monate trockengelegt, um die notwendigen Reparaturen zu ermöglichen, was für die Seeverkehrsunternehmen erhebliche Unannehmlichkeiten und finanzielle Belastungen mit sich bringt.

Die 2,5 Meilen lange Sperrung hat heftige Reaktionen von Schiffern hervorgerufen, die den zweitägigen Umweg beklagen, den sie fahren müssen, um das betroffene Gebiet zu umfahren. Schätzungen gehen davon aus, dass dieser Umweg zusätzliche Kosten in Höhe von bis zu 4 Millionen Euro pro Tag verursachen wird, was die finanzielle Belastung der Schifffahrtsbranche noch weiter erhöht.

Alternativrouten führen die Schiffe über die Schleuse bei Limmel, Maastricht und durch Antwerpen, wo weitere Renovierungsarbeiten im Gange sind. Die belgischen Behörden haben als Alternative eine Umfahrungsroute über den Juliana-Kanal vorgeschlagen, was die Reisepläne der Schiffer weiter erschwert.

Der Juliana-Kanal ist ein wichtiger Schifffahrtsweg, der Häfen in den Niederlanden, Belgien und Frankreich miteinander verbindet. Die seit 2022 von Rijkswaterstaat unternommenen Anstrengungen zur Vertiefung und zum Ausbau des Kanals unterstreichen seine Bedeutung für den regionalen Handel.

Die Entscheidung, den Kanal zu schließen, ergibt sich aus der Notwendigkeit, Sicherheitsbedenken auszuräumen, insbesondere durch die Beseitigung eines Kofferdammes, der ursprünglich für Reparaturarbeiten errichtet und kürzlich wegen eines Lecks repariert wurde. Frühere Unfälle in der Nähe des Staudamms haben die Dringlichkeit der Reparaturen verdeutlicht, denn in der Nähe des Staudamms wurden fast acht Unfälle verzeichnet.

 also dann - IP24 - 26ter bis 29ter September - alles im grünen Bereich 😎

Donnerstag, März 14, 2024

Expansion VDE


 

Pressemitteilung der Fa. van den Eynde (14.03.2024)

(DE) Hallo,

 

Heute überbringen wir Ihnen die stolze Nachricht, dass Marcel Van Den Eynde die Produktionsfirma Dreambaits bv aus Genk (Belgien) übernommen hat.

Dream ist auf die Herstellung und Vermarktung aller Arten von Ködern für das Berufs- und Karpfenangeln spezialisiert.

Wir haben uns für Dreambaits aufgrund ihrer Expertise auf dem europäischen Markt und der starken Marke, die sie repräsentieren, entschieden.

 

Durch diese Akquisition wollen wir ihre Expertise einbringen, um unser Angebot am Markt zu erweitern

Dies gibt uns die Möglichkeit, zusammen mit den Friedfischprodukten von Marcel Van Den Eynde nun auch mit unserer Marke Dreambaits in das Karpfenangeln zu expandieren.

 

Ab heute unterstützen wir beide Unternehmen und können Sie so noch besser betreuen.

 

In Kürze werden wir das neue Commercial- und Karpfensortiment vorstellen.

 

Met vriendelijke groeten, Regards, Cordialement, Mit freundlichen Grüße

 

Team Marcel Van Den Eynde and Dreambaits.

Mittwoch, März 13, 2024

in eigener Sache

 

Hallo Sportfreunde,

bitte berücksichtigt, dass ihr euch über diese Seite bzw. den Kontakt zwar gerne zur Angelveranstaltung InterPole anmelden könnt, hier jedoch NICHT die Organisation für alle weiteren Angeln angesiedelt ist, die sich aus dem Freundeskreis der IP-Teilnehmer entwickelt haben. 

Dies gilt in besonderer Weise für das jährlich stattfindende Angeln in Österreich! 

Bitte nehmt für Fragen oder gar Anmeldungen zu diesem Angeln unbedingt Kontakt zu den dortigen Veranstaltern auf um zu klären, ob eine Teilnahme möglich ist - nur diese Leute haben den erforderlichen Überblick.

Vorsorglich möchte ich zusätzlich darauf verweisen, dass gerade bei dieser Veranstaltung die Pflege der langjährigen grenzüberschreitenden Bekanntschaft und Freundschaft im Vordergrund steht.

Bitte seht daher von Anfragen zu dieser Veranstaltung über diese Seite oder die bekannten Kontaktdaten ab!

Bezüglich der freien Kapazitäten bei der IP darf ich abschließend nochmals auf den Blogpost vom 01.03.2024 verweisen.

Wir sehen uns (hoffentlich bald wieder) am Wasser 👍😎💪

Freitag, März 01, 2024

Sold out


Hallo Sportfreunde,

nach einer erfreulich hohen Nachfrage zu den Startplätzen bei der diesjährigen InterPole sehen die Meldelisten wie folgt aus:

Donnerstag und Samstag (Einzel Hafen / Kanal) - nach aktueller Lage der Dinge sind wir hier ausgebucht - wir nehmen dennoch UNTER VORBEHALT einer späteren Absage Meldungen für eine vorläufige Warteliste an - falls es ausreichende Meldungen für einen weiteren Sektor gibt, werden wir prüfen, ob wir hier noch etwas sinnvolles machen können.

Freitag Koppel Schipperskerk - aktuell noch 5 freie Plätze

Sonntag - Einzelangeln Kanal - aktuell noch 10 freie Plätze

gerne erwarten wir Euch Ende September zum alljährlichen internationalen 

"Weissfisch pole-Spektakel" in den Niederlanden 😎 

Teilnehmeranfragen bitte über die Anmeldebox am rechten Seitenrand

Montag, Januar 29, 2024

die Weltformel

29.01.2024+13 Grad C.+ 60 Jahre alt + 37 Jahre sebständig = ?

12 Uhr hielts mich heute nicht mehr im Bürostuhl - kleines Gepäck ins Auto - 15 Minuten Fahrt - endlich Weiher - endlich Angeln - und mit ca. 15 Stück zum Jahresauftakt gleich mal die neue Method Feeder nett durchgebogen 😎💪👍

Micro Pellets vdE - wieder ganz heisser Stoff!

Hoffe auch ihr habt die angelfreie Zeit für die Terminplanung genutzt - hier bei mir ist das erste Halbjahr nahezu verplant - Einzel - Koppel - Karpfen - Brassen - Rotaugen - wie üblich werde ich auch 2024 zwischen den Welten wandeln - Deutschland - Niederlande - Frankreich - Belgien - Österreich - eben von allem etwas... so wirds nicht langweilig - und das anglerische Allroundtalent wird geschult und bleibt im Flow 😋



Montag, Januar 08, 2024

Danke Gijs

oder der leise Abschied einer tollen Internetseite!

Als Büromensch gehört für mich der schnelle Klick durchs Internet beinahe zur Morgenroutine und ein kurzer Blick auf die Seite wedstrijdvissen.nl war da über Jahre nicht wegzudenken - Informatives, Neues auch mal lustiges und hin und wieder auch mal die traurige Nachricht vom Abschied eines langjährigen Angelkollegen gabs dort stets brandaktuell und in angenehm kurzer Form in Bild und Text rübergebracht.

Schon seit etwa 3 bis 4 Monaten schwarnte mir nichts Gutes als ich immer wieder feststellen musste, dass ein älterer Bericht aus den regelmässigen "Visserijsprokels" von Roland Nannings beinahe wie festgenagelt ganz oben auf der Seite zu finden war.

Und nun also die Gewissheit - schon seit eionigen Tagen ist die Seite OFF bzw. erscheint unter der Adresse die Startseite des providers.

Bleibt zu hoffen, dass "busy Gijs" an etwas Neuem bastelt und das Ganze sich nicht koplett in "die Sozialen" verlagert.

Von unserer Seite in jedem Falle ein FETTES DANKESCHÖN an Gijs Nederlof für all die Mühe und Arbeit, die er in die Pflege und den Betrieb der Seite gesteckt hat!

hartelijk bedankt!

Donnerstag, Dezember 28, 2023

IP24 auch für Masters und Veteranen!!!


Hallo in die Runde,

pünktlich zum Weihnachtsfest haben wir die persönlichen Einladungen für die IP24 versandt. Sollten Einladungen nicht angekommen sein oder Stammkunden noch ohne Einladung für 2024 sein, bitte kurz melden - damit wir das noch erledigen können.

NEU IM PROGRAMM ist ein nach Altersklassen getrenntes Angeln am Kanal, dass wir am Sonntag, den 29.09.2024 veranstalten werden - gerne können Anfragen dazu ab sofort gestellt werden - eine E-Mail an interpole@gmx.de reicht und ihr erhaltet weitere INFO.

Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen von Donnerstag bis Samstag ist aus Kapazitätsgründen zunächst nur begrenzt und mit persönlicher Einladung möglich.

Ab 01.04.2024 öffnen wir auch hier die Liste für alle Interessierten (falls dann noch Platz ist) und werden hier auf dieser Seite nochmal informieren.


Freitag, Dezember 22, 2023

getrennter Koppel - aber mal anders

mitunter ist es selbst für Achim und mich schon beängstigend wie synchron unsere Gedankengänge in Fragen des Angelsports verlaufen, nachdem wir nun seit etwa 20 Jahre miteinander zu Angelveranstaltungen aller Art losziehen. Dass es aber irgendwann auch im Privatleben so kommen würde, hätte wohl keiner von uns gedacht - ohne jede Abstimmung gabs nen getrennten Koppel - gestern im Standesamt Alpen - heute in Alsdorf - ich wiederhole - ohne jede Abstimmung! Als "es" rauskam, haben wir Tränen gelacht.



merry Christmas

 ..besten Dank fürs immer mal wieder vorbei schauen und frohe Weihnachten für Euch und Eure Familien!

Für mich steht gleich noch ein extrem wichtiger Termin auf dem Programm ehe es dann auch hier Weihnachten wird... dazu aber später mehr



Sonntag, November 19, 2023

wenn Du meinst es geht nix mehr

 ...kommt irgendwo neh Feeder her.

Im Grunde hatte ich mit der Saison 2023 abgeschlossen und mich schon ein wenig auf die meist recht entspannte Vorweihnachtszeit vorbereitet in der ein privater Termin den nächsten jagt... also ganz sicher keine Zeit zu angeln. Dazu ein wenig black week shopping wo ich in den vergangegenen Tagen den ein oder anderen echten "Schnapper" machen konnte - aber irgendwie ist am Wasser doch anders 💪

also wetter.com - "was meiste denn so" 

Antwort von wetter.com - Sonntagmorgen gibts keine Ausreden - wenn überhaupt dann ein nur ein paar Tropfen - aber überwiegend trocken bei milden 11 bis 12 Grad... ok - Wind bis 55 kmh - aber was solls - feederkörbe gibts schliesslich auch in unterschiedlichen grammaturen und bis zum weiher ist nicht weit - um kurz vor neun fliegen die ersten körbe - um neun steht die reactorlite zum ersten mal krumm... trotz fortgeschrittener jahreszeit fressen die fische noch als gäbs kein morgen - am ende um die 20 fische und beinahe schon zu heftig - was mich besonders gefreut hat war die tatsache, dass auch ein plan B mit 9ft Rute auf halbe Distanz geklappt hat - das ist gemerkt und könnte für komemndes Jahr ein interesssanter Plan B werden...

mal sehen wie zuverlässig es diesmal ist wenn ich wieder schreibe - das wars für 2023 😉 donnerstag soll wieder angelwetter sein....😌    

Samstag, November 18, 2023

WM method Tag 1

 ... Zwischenstand leider sehr mager für schwarz rot gold

damit es nicht falsch rüber kommt - obere Hälfte im Teilsektor ist allemal ein prima Ergebnis - in der Teamwertung schreibe ich England noch nicht ab - heute ein absoluter Ausrutscher (13 Punkte) ansonsten 1 - 3 und 5 - da sind zumindest die 6 Punkte bis Platz 2 ganz schnell aufgeholt... schaun mer mal - bei den engen Abständen ist aber sicher bis Platz 12 die Messe noch nicht gesungen - für den Rest dürfte es schwer werden noch am Podium zu schnuppern. 

 


Mittwoch, November 15, 2023

Vorabinfo InterPole 2024


DAS internationale Treffen der Stipper am Julianakanal findet auch in 2024 statt. Die Einladungen werden wir ab Ende des Jahres 2023 versenden. Alle NEU interssierten Teilnehmer können uns gerne über das Kontaktformular hier auf der Seite kontaktieren (Stammgäste erhalten die Einladung auch ohne vorherige Meldung). Zum Programm und Ablauf klären wir aktuell noch einige Details. Bitte seht diesbezüglich noch von Anfragen (oder Urlaubsplanungen) ab. Als Termin avisieren wir den Zeitraum  26ter bis 29ter September.

Samstag, November 11, 2023

hinten raus bissl mager

nach einer gefühlten Ewigkeit gab es endlich nochmal die Gelegenheit an einem Kanalangeln teilzunehmen, in dem ich nicht selbst in die ORGA eingebunden war.

Der Landesverband Sportvisserij Limburg hat im letzten Jahr eine Winterserie ins Leben gerufen und ob der guten Resonanz das Ganze auch in diesem Jahr wieder aufs Programm gesetzt.

Es wird dabei an 3 Terminen an verschiedenen 3 Gewäsern in Zuid-Limburg nach dem Modus "freie Rute" gefischt und den Auftakt gab es heute am Julianakanal - jeder Angler konnte sich Online zu entweder allen Angeln oder nur Einzelveranstaltungen anmelden - da die beiden anderen Termine bei mir nicht passen, meldete ich jedoch nur für den heutigen Tag. Das Feld war allerdings auf 32 Angler begrenzt und so war es schon erforderlich, die üblichen www-Seiten im Auge zu behalten. Nach nur knapp einer Woche waren die Plätze bereits vergeben und selbst ein Parallelveranstaltung im nur einen Steinwurf entfernten Schipperskerk war mit 27 Tandems hervorragend besucht!

Das Ganze ging dann für mich ein wenig unplanmässig los, denn als die Namen der Meldeliste vorgelesen wurden, fehlte trotz nachgewiesener Zahlung mein Name - glücklicherweise gab es eine Abmeldung sodass ich dennoch mitfischen konnte - nachdem diese Panne behoben war, blieb für ich nur die letzte Nummer im Beutel und da sich Ganze ohnehin recht lange hinzog, kam ich in der Folge  auch erst relativ spät am Platz an.

Der Parcours bei Roosteren (vor Jahren mal InterPole Sektor blau) grüsst dann gleich mit einem Bergaufstieg, der für jeden Bergläufer eine Herausforderung sein dürfte... mit den Stippklamotten zwei bis dreimal rauf und runter - ja herzlichen Dank... dann ruck zuck Plateau aufbauen - Kiste platzieren - Anbauteile und schon gehts an die Topsets... loten loten loten - hier immer ganz wichtig und dann fordert das Futter vollen Einsatz - zum Sieben ist heute leider keine Zeit... und ein paar Köder wollen auch noch versorgt werden.

Der letzte Ball ist noch nicht gedrückt, geht auch schon die Sirene - noch ein wenig ausser Puste fliegen die ersten Bälle - danach Spotbälle cuppen und GO.

Vor gerade mal drei Wochen kochte es hier von kleinen Rotaugen (siehe gesonderten Bericht), doch es wäre wohl nicht Juliana, wenn es heute nicht wieder ganz anders kommen sollte.

Der Platz trägt übrigens die Nummer B1 - hört sich an wie Kopfplatz - war es aber nicht - der A-Sektor geht gleich in den B- Sektor über und so ist es der 9te Platz vom Kopf weg - zur anderen Seite sitzen auch nochmal gute 20 Angler - nicht ganz so glücklich gelaufen ist zudem, dass die Stipper nahezu durchweg in den Sektoren A und B sitzen wührend z.B. im Sektor D fast ausschliesslich Feederangler sitzen - aber so ist nun mal das Losen - das Reglement war vorher klar und dann gibts da nix zu Jammern.

Nach den Erfahrungen des Trainings mit Jürgen Opladen starte ich gleich mit Maden anstelle der üblichen Caster... das klappte vor einigen Wochen noch einwandfrei, bringt heute aber nur zwei nicht willkommene Grundeln - also zurück zum Caster - da bleiben die Grundeln weg aber es tut sich neh Weile auch sonst nichts - dann der erste Biss und das erste gute Rotauge ist im Netz - ca. 300 bis 400 Gramm - was dann insbesondere in Stunde 2 folgt gehört für mich persönlich zu den Highlights meiner langjährigen Erfahrungen am Julianakanal... es stellen sich Rotaugen vom XXXXXL Format ein und ich kann zwar nicht am laufenden Band aber doch regelmässig Fische dieses Kalibers ins Netz bringen. Nach etwa 1 bis 1,5 Stunden merke ich allerdings, dass ich den Schwarm offenbar schon deutlich reduziert habe - die Bisse werden seltener und fallen trotz beicuppen leider dann irgendwann ganz weg - was ich auch versuche, in den letzten 2,5 Stunden wills nicht mehr so richtig - leider noch 2 Aussteiger ehe dann doch noch ein letzter Fisch kommt.

Am Ende sind es bei ca. 10 bis max 12 Fischen 7,1x KG - ein Durchschnittsgewicht von fast 700 Gramm - und das bei Rotaugen - ich bin jetzt noch begeistert ob der Grösse dieser Fische.

Lange Zeit scheint es als sei das gar genug für die Gesamt 1 - doch ein Kollege in Sektor C oder D fängt noch knapp ein Kilo mehr - Glückwunsch an den Kollegen und dennoch recht zufrieden mit dem Sektorensieg und der Gesamt 2.

Eines der Rotaugen hat freundlicherweise Ramon Pasmans fotografiert - ich denke das wird gemeinsam mit dem Ergebnis dann evtl. auf der fb Seite des Landesverbandes erscheinen.

 So long - auf meinem Wettkampfkalender war das der letzte Termin für 2023 - in den kommenden Wochen stehen zunächst angenehme private Termine an - ein ganz klein wenig schiele ich noch auf das Silvesterangeln von Marc Lichter - ich bin zwar an dem Tag verplant, doch der Gastgeber hatte nen Motorradunfall und so wird der Plan evtl. geändert - wenns so kommt, könnte ich schwach werden.

Schaun mer mal - und spätestens 2024 geht das Ganze dann wieder von vorne los 👌😎

Sonntag, November 05, 2023

zurück von nie weg gewesen

 ... 4ter November 2023 und endlich ergibt sich in diesem Jahr die erste Gelegenheit zu einem  Koppelangeln mit dem "lebenslangen Koppelpartner" - Achim Achterath.

Auch bei Achim und mir geht das Leben seinen Lauf und so wollte es sich in 2023 ganz einfach nicht fügen, dass wir wie gewohnt den ein oder anderen Wettkampf gemeinsam angehen. Wenn selbst die NL-Kollegen schon besorgt nachfragen was denn los sei, dann wird wohl klar, wie selbstverständlich die Kombination Achterath-Liebert in den vergangenen etwa zwei Jahrzehnten auf den Meldelisten erschien und durchaus auch bei der Siegerehrung nur selten fehlte👌🏆

Doch Ende des Jahres sollte da endlich dieser eine Termin für uns beide passen - Herbst-Feeder-Koppelangeln in Rolduc... die Gewässer bzw. deren Zuschnitt machen es für die Organisation nicht gerade einfach - die Wurfdistanzen beim Feedern und nur jeweils etwa zwei beangelbare Ufer schränken die Teilnehmerzahl leider extrem ein. Bereits die 6 gemeldeten Koppel mussten also schon auf zwei Weiher verteilt werden. Einen Platz am oberen Weiher 1 wünschten sich sicherlich die meisten Teilnehmer, denn neben der deutlich kürzeren und beinahe bequemen Wegstrecke, sind auch die Fangaussichten hier deutlich höher - nach dem letzten Kurzansitz dort hätte mich ein hohes zwei- eventuell gar dreistelliges Ergebnis nicht verwundert. Einschränkend muss allerdings der Aspekt betrachtet werden, dass dort im letzten Frühjahr ein Baum ins Wasser gestürzt ist - beim Entfernen des Grossbaumes wurde dieser quer über den See gezogen - dieser Platz erwies sich danach schon beim letzten Angeln als extrem hängerträchtig. Weiher 3 unten im Tal ist hingegen was für "Bergziegen" - ein vom Starkregen extrem mitgenommener "Trampelpfad" in steiler Rampenform und der Höhenunterschied machen den Angelsport dort insbesondere auf dem Rückweg zur Herausforderung. Dazu besitzt der Weiher beinahe den Charakter eines Waldsees- folglich ist die Menge an Laub, Ästen bis hin zu Starkästen und kleinen Bäumen, die um diese Jahreszeit auf dem Gewässer treiben bzw. auch den Grund zieren, ein echter Spasskiller für das Feederangeln.


Lostechnisch lief es dann beinahe ideal - nachdem ein Teilnehmer mit altersbedingtem "Weiher 1 Recht (Alter über 70 Jahre)" gelost hatte, losten die beiden folgenden Koppel jeweils einen Kopfplatz an Weiher 3 - also nur noch ein Mittelplatz für diesen Weiher im Beutel... den ich auch prompt zielsicher griff 😖😕😔

Seis drum - frei nach Luis Tränker "Der Berg ruft"

Ein deutlicher und nicht zu unterschätzender Vorteil an so einem langjährigen Koppelpartner ist sicherlich, dass die Abläufe und das Herangehen eingespielt sind und es keine Streitereien um vielleicht aussichtsreichere Spots gibt... kurz und gut - Achim beginnt in einer Baumlücke an der Waldseite bei etwa 30 bis 35 m - dazu legen wir jeweils einen Platz auf etwa halber Distanz an - der Startschuss fällt - der erste Korb fliegt in Richtung Wald - Achims Rute ist krumm - so flott wie ich das hier runter schreibe spielte sich das am Wasser auch tatsächlich ab. Wir waren uns absolut sicher, dass der Fisch falsch gehakt sein muss und vermutlich aussteigt - in beiden Fällen lagen wir falsch - nach heftigem Drill freuen wir uns über die ersten etwa 4 kg im Kescher. Den langen Platz wollen wir nicht überstrapazieren und so fischt dort jeweils nur Einer von uns während der Andere die mittlere Distanz befischt. An ein Versenken der Schnur ist unter diesen Umständen gar nicht zu denken - das gelingt selbst bei der 20 m Distanz nur äusserst selten - doch die Fische vom anderen Ufer tun uns den Gefallen und nehmen den Köder ohne grosse Scheu und insbesondere dank Achims Fischen, die ein prima Durchschnittsgewicht haben, liegen wir zur Hälfte des Angelns bereits deutlich in Front. Da sich auf der kurzen Spur bis auf einen einzigen Biss gar nichts tut, passen wir die Taktik zum Ende hin nochmals an und befischen beide das gegenüberliegende Ufer. Hier haben sich mittlerweile Karpfen zwischen 1 und 2 kg eingefunden - die Bisse sind zwar nicht so extrem wie am Morgen, hängen aber dennoch beinahe durchweg. Am Ende mit 26 kg (Achim 14 kg - Dieter 12 kg) eine deutliche 1 am Weiher 3 - der gesondert gewertete Weiher 1 wurde mit 44 kg von Harry Paffen und Tom Rinkens gewonnen.

Ergebnisse bereits online (Danke Ton v.d.S.!) KLICK HIER       

Freitag, November 03, 2023

out of the box in Zeeland

des NRW-lers liebstes Naherholungsziel ist und bleibt wohl die Region Zeeland an der Holländischen Nordsee - Domburg -West- und Ostkapelle oder Kamperland und Veere um nur die hot spots zu nennen - und auch mich zieht es immer wieder in die Region - endlose Sandstrände - kibbeling - ganz einfach ausspannen ohne Stunden mit dem Flugzeug unterwegs zu sein - ok - umsonst ist das Ganze nicht - aber schon die Heizung zu Hause im Winter abzudrehen kompensiert bekanntlich mittlerweile so manchen Euro - und zugegeben - auch die Grachten und endlosen Stadtweiher sind nicht nur schön anzuschauen sondern bergen auch unter Wasser das ein oder andere Geheimnis... mit ein wenig Suchen findet man schnell die hot spots - doch anders als hier zu Lande kann man sich kaum auf die regionalen Kollegen verlassen wenns mal ein Polderkarpfen oder gar eine zeelänsdische Grossbrasse sein soll, denn die Jungs von der Küste sind selbstredend eher im Salzwasser zu Hause und fangen dort schon beinahe im Stückzahlmodus Plattfisch und so manchen weiteren Salzwasserfisch. Für uns Landratten fast unglaublich, dass man an den innerstädtischen Süssgewässern meist alleine ist - das, obgleich es schon mit kleinem Gerät möglich ist, hier ein paar tolle Angelstunden zu erleben. Mein Tip: verlasst euch nicht alleine auf die visapp, die sicherlich die meisten Vispasinhaber auf dem Handy haben - so manches Gewässer, dass euch dort als beangelbar angezeigt wird, entpuppt sich vor Ort nicht selten als ein einziges Meer aus Schilf - wirklich zugängige Angelplätze gibt es also nicht wirklich all zu viele - und wenn man dann einen gefunden hat, sollte man in jedem Falle noch die lokalen Parkplatzregelungen beachten - ansonsten kanns schnell teuer werden.

Wer also in den nächsten Wochen oder Monaten einen Trip an die NL-Nordsee plant, der sollte vielleicht mal eine kurze Feeder und ein bisschen Spielzeug (auch den Vispas nicht vergessen) einpacken - Karpfen in allen Grössen gibts da oben in fast jedem Wasser und auch wenns heute nicht mehr ganz so "IN" ist, kann man dort an manchen Gewässern auch noch den Bonusfisch der 80er und 90er Jahre (Brassen bis zu 3 kg) fangen...

hier ein paar gute Laune Bilder von meinem letzten Trip:

 





Sonntag, Oktober 22, 2023

so schnell vergeht das Jahr

wie in vielen Jahren zuvor, habe ich auch in 2023 zum Herbst wieder die Rute mit den dicken Gummis bei Seite gelegt und die "Gute" Kanalstippe zur Hand genommen. Wie ich ja schon mehrfach habe durchblicken lassen, ist dieses "Schmalspurdenken" mit ewig den gleichen Fischen und Methoden für mich nicht das "Wahre" - ich liebe die Abwechslung im Friedfischbereich von Kleinfisch bis Grossfisch ; von Stippe bis Feeder und von Pinkie bis Paste. 

Nachteil an dieser "Denke" ist natürlich ganz eindeutig, dass das Jahr schlichtweg zu wenige Wochen hat 😖 um all den Möglichkeiten mit der nötigen Sorgfalt und eventuell auch noch dem ein oder anderen Trainingstag gerecht zu werden.

Und so galt es auch aktuell wieder festzustellen, dass das Jahr beinahe schon weider vorbei ist - gleich zwei Abangeln an einem Wochenende waren ein untrügliches Zeichen...

Am Samstag mit der wilden Gang von Rolduc nochmal den Weiher 1 aufs Korn genommen - meine Prognose war bereits im Vorfeld, dass das Ganze wohl beim Losen entschieden wird - so kam es leider auch - ich hatte Glück und loste einen der beiden aussichtsreichsten Plätze - leider ein paar Absagen - eine davon so kurzfristig, dass dem guten Ton noch ein kleiner Fehler beim Losen unterlaufen ist - für mich eher eine Lapalie - andere sahen es anders... seis drum - auch davon wird die Welt nicht untergehen... nach der in Rolduc (leider) extrem langen Angelzeit sind es bei mir recht magere 10 Karpfen mit einem Durchschnittsgewicht von nicht ganz 2 Kilo - das reicht zwar für die Zwei - macht mich aber nicht wirklich glücklich - da wäre deutlich mehr gegangen - taktisch war das mangelhaft - anglerisch noch befriedigend - wenngleich die Leute ab Platz 5 das sicher anders sehen - denn spätestens da fängt die red zone an - extrem wenig Fisch - dazu teils gar ausschliesslich Kleinfisch - 😕

Heute dann gleich die Möglichkeit es besser zu machen - auf zum Casteel - schon vorletzte Woche bei der Anmeldung staune ich nicht schlecht - als 36ter lande ich so gerade noch auf dem Zettel... nach einigen Absagen sitzen heute morgen immer noch 30 Angler am Wasser - da kann man reden so lange man will - das bekommt hier kaum ein anderer Verein hin!

Für mich kommt Platz 13 aus dem Beutel - vorletzte Woche hatte ich die Gelegenheit genutzt und mir das Wiegen bei einem Vergleichsangeln am gleichen Gewässer angesehen - schon da wurde in dem Bereich wenig Fisch gefangen - folglich hatte ich parallel zur Stippe gleich die kurze Feeder in Stellung gebracht und fütterte zum Start sowohl Stippe als auch Feeder - mit einem langsamen Futterrhytmus verbrachte ich die erste Stunde damit, auf einen unbeweglichen Schwimmer zu glotzen. Abgesehen von ein paar Kleinfischzupfern kam da mal gar nichts - dafür war die Montage allerdings nicht ausgelegt - denn wenn doch was kommen sollte, wollte ich zumindest neh echte Chance haben, den Fisch zu fangen. Nach einer Stunde der erste Wechsel zur Feeder - nachdem diverse Pellets am Band keinen Biss brachten, schwenkte ich um auf Naturköder - das schien der Schlüssel zum Erfolg - zudem waren es gleich die Ureinwohner, die den Feedertop unübersehbar in Wallung brachten - am Ende 3 Fische für nicht ganz 12 Kilo bedeuteten heute den Tagessieg - zu 100% zufrieden hätte es mich gemacht, wenn ich den letzten Fisch auch noch ca. einen Meter weiter Richtung Kescher hätte bringen können - der gute Kollege dürfte nicht weit von der 10 kg Marke entfernt gewesen sein und hatte sich im Grunde schon mit einem Kurzbesuch im Kescher abgefunden - der berühmte letzte Schlag mit dem Kopf war dann wohl doch zuviel für mein Vorfach 😟 aber auch hier gilt - manch Anderer wäre heute schon über nur einen Bonusfisch im Kilobereich glücklich gewesen.

Detailergebnisse Samstag (vermutlich in Kürze unter)

https://www.hsvonsgenoegenkerkrade.nl/wedstrijden-2023/uitslagen-wedstrijden    

(Ergebnis ist jetzt online)

und die Sonntagsliste findet ihr hier

https://www.ekhgoudwinde.com/wedstrijd-uitslagen/wedstrijd-uitslagen-goudwinde-2023/ekh-2023-sluitingswedstrijd-erenstein/

Sonntag, Oktober 15, 2023

Alto bello

 ...ich werde vermutlich in diesem Leben nicht mehr verstehen, warum es Angler gibt, die im Oktober, ebenso wie den geamten Rest des Jahres, lieber Commercial angeln, anstatt die Vielfalt des Angelsports in vollen Zügen zu geniessen...

Danke Jürgen Opladen für den megatollen Tag

Danke vdE für roach heavy

Danke Kanal für Rotaugen ALLER Grössen



Samstag, Oktober 14, 2023

Ergänzung Siegprämien


Aufgrund einiger Hinweis aus dem Kreise der Leser muss ich zunächst korrigieren - ihr habt natürlich recht mir der Feststellung, dass das zitierte Urteil bereits älteren Datums ist (das hätte mir schon bei der Währung DM auffallen können) 👀...

Über einen Bekannten beim Deutschen Sportbund habe ich aber nun nochmal recherchiert und er konnte mir wie folgt berichten:

Der reine Amateur ist ein Sportler, der den Sport aus Liebhaberei, also nicht berufsmäßig und ohne materiellen Gewinn betreibt. Erhält ein Amateursportler gelegentlich ein – gar nicht (ein)kalkulierbares – Preisgeld oder eine Siegprämie, so entfällt eine Besteuerung völlig. 

Hat der Amateursportler einen Leistungsstandard erreicht, der häufiger zu Wettkampfsiegen und Preisgeldern führt, liegen dagegen sonstige (im Extremfalle gar gewerbliche) Einkünfte vor, die steuerpflichtig sind.

An dieser Stelle mag nun jeder für sich entscheiden, wie weit der Begriff "gelegentlich" reicht - wenn ich mir das in meinem Dunstkreis so ansehe und dazu noch die freiwillig interaktive Berichterstattung in den sozialen Netzwerken verfolge, rate ich nochmals zur Vorsicht!


Dienstag, Oktober 03, 2023

"Bonnejager" und Kollegen

Hallo in die Runde,

als Angler mit bescheidenem Erfolg beschäftigt mich schon seit Jahren die Frage, wie es sich steuerrechtlich nun eigentlich verhält mit den schicken "Wedstrijd-Bonne" (Gutscheinen) oder gar Geldpreisen, deren Wert sich gerade in der jüngsten Vergangenheit sowie in Folge stets steigender Startgelder, nicht selten zu beachtlichen Summen aufgeschwungen hat.

Die steuerrechtliche Frage hinter diesem Aspekt lässt sich nach neuester Rechtsprechung primär auf die Frage herabbrechen: "Ist das Ganze Liebhaberei oder wird der (Amateur) Sport mit einer Gewinnerzielungsabsicht ausgeführt"?

Ich möchte hier bei Weitem nicht verurteilen - allenfalls vorsorglich mahnen - denn von "Liebhaberei" zu sprechen, wenn deutlich 3-stellige Startgebühren anfallen und gleichzeitig Geldpreise bis hin zum Modus  "the winner takes it all" ausgezahlt werden, dürfte vor dem Hintergrund eines aktuellen Gerichtsurteils schwer fallen?

Hier der Bericht zum Urteil aus dem Sommer 2023:

Preisgelder im Amateursport – steuerfrei oder steuerpflichtig?

Die Finanzgerichte beschäftigt die Frage: Ist Amateursport eine Liebhaberei? Wenn ja, sind die Preisgelder nämlich steuerfrei.

Sie kommen auf die Bühne, reißen oder stoßen eine Langhantel mit teilweise über 200 Kilogramm und verlassen die Bühne wieder: die Gewichtheber/innen. Auch wenn Gewichtheben eher eine Randsportart ist, gibt es natürlich sowohl Profi-, als auch Amateursportler/innen. Ebenso im Fußball, Radsport oder Triathlon – um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Steuerlich gesehen wird es im Bereich der Amateursportler/innen spannend: Ist Amateursport eine Liebhaberei? Ist die Antwort ein klares "Ja!", dann ist die Siegprämie eines Wettbewerbs steuerfrei. Sieht es der Fiskus anders, werden Steuern für die Turniergewinne fällig. Das muss das Finanzamt allerdings immer im Einzelfall entscheiden.

Ein Gewichtheber beschäftigt Finanzgerichte

Ein solcher Einzelfall beschäftigte zuletzt den Bundesfinanzhof (BFH), das höchste Gericht für Steuern in Deutschland: Ein Gewichtheber war in den 2000ern recht erfolgreich im Amateurbereich unterwegs. 2001 überwies ihm sein Sportverein 9.400 DM, 2003 dann 2.716,45 Euro. Auch in den Folgejahren bekam er Geld in ähnlicher Größenordnung. Das Geld erhielt er teils als "Siegprämie", teils als "Aufwendungen Bundesliga". Das Finanzamt wurde auf die Zahlungen aufmerksam und forderte Steuern.

Erhöhter Kalorienbedarf ist nicht steuerrelevant

Der Gewichtheber war empört: Er betreibe den Sport nicht um des Geldes willen. Außerdem habe er wegen des Gewichtshebens einen erheblich höheren Kalorienverbrauch als andere Menschen. Entsprechend entstünden ihm Mehrkosten für die Verpflegung von 400 bis 500 Euro monatlich – da bliebe von den Preisgeldern gar nichts mehr übrig. Das Finanzgericht, das sich zu diesem Zeitpunkt um den Fall kümmerte, sah das anders. Zum einen habe der Gewichtheber seine Mehrkosten nie nachgewiesen, zum anderen sei es schwierig, die Kosten aufzuteilen. Liegt der erhöhte Kalorienbedarf tatsächlich am Gewichtheben, oder an anderen Aktivitäten im Privatleben? Außerdem gäbe es im Steuerrecht klare Regeln für sogenannte Verpflegungsmehraufwendungen.

BFH als oberste Instanz sollte entscheiden

Da sich das Finanzgericht und der Gewichtheber nicht einigen konnten, wanderte der Fall vor den BFH. Doch jetzt kommt das große "Aber": Anhand der bisherigen Unterlagen können die Richter/innen aus München keine endgültige Entscheidung fällen. Sie gaben den Fall also an das Finanzgericht zurück. Das Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern mussten daher in einem zweiten Rechtsgang zwei Dinge klären:

  1. Ob der Gewichtheber Mehraufwendungen für Verpflegung geltend machen kann. Denn jeder, der auf Dienstreisen geht, kann Verpflegungspauschbeträge in der Steuererklärung eintragen. 
  2. Ob der Gewichtheber eine sogenannte Einkunftserzielungsabsicht hat. Was so kompliziert klingt, ist einfach die Frage, ob der Gewichtheber Geld mit dem Sport verdienen wollte, oder den Sport nur aus Spaß an der Freude betrieben hat.

Das Finanzgericht kam dann am 25. April 2011 zu folgendem Urteil:

  1. Auch wenn der Gewichtheber unstreitg höhere Ausgaben für Lebensmittel hatte, können diese trotzdem nicht als Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten abgesetzt werden, weil sie nach § 12 Nr. 1 EStG zu den nicht abziehbaren Kosten der Lebensführung gehören.
  2. Der Gewichtheber hatte in diesem Fall eine Gewinnerziehlungsabsicht und dementsprechend eine gewerbliche Tätigkeit. Die "Aufwandsentschädigungen", die vom Verein gezahlt wurde, können nur dann als steuerfreie Aufwandsentschädigungen geltend gemacht werden, wenn sie Betriebsausgaben ersetzen, die der Sportler nachweislich hatte. 

Fazit: Die höheren Verpflegungskosten sind für den Sportler Privatsache und die Einkünfte aus seiner Sportlertätigkeit muss er versteuern.

Wir werden die Entwicklung bezüglich diser Fragestellung genau im Auge behalten und bei den von uns organisierten Angeln vorerst auf "Preisgelder" verzichten. Den Kollegen möchte ich empfehlen, mit Siegerfotos auf denen erzielte Geldpreise abgebildet werden vorsichtiger umzugehen. Unerheblich ist dabei übrigens die Frage, ob der Betrag im In- oder Ausland erzielt wurde - massgebend ist alleine der steuerrechtliche Wohnsitz des "Siegers" und die dortige Rechtsprechung. 

Montag, September 25, 2023

Bilder IP23 zum Download

hier gibts die Bilder zur IP23 zum download

LINK zum Download

letzte Runde

auch die letzte Runde der IP ist nun Geschichte - Team Austria hat sich wacker geschlagen und mit Tom Hackl einen Mann aufs Podest der Kanalsession gebracht, dem wir es alle von Herzen gönnen - Andi und Achim duellieren sich an insgesamt 4 Tagen an Kanal und Hafen - am Ende entscheidet am Hafen das bessere Gewicht und am Kanal ein wniziger halber Punkt zwischen den Beiden - wie eng es dabei zuging wird klar wenn man das Ergebnis an Tag 1 am Kanal betrachtet - hier belegt Andi Platz 3 mit dem Vorsprung von 15 Gramm auf Platz 4...

Glückwunsch an Andi zum tollen Erfolg und gleichzeitig Respekt und Anerkennung für meinen "best buddy" Achim zur gezeigten Leistung (ohne jede Trainingssession)!


    

Samstag, September 23, 2023

Zielfoto bei der IP

 das ist Kanalangeln vom Feinsten... es war nach den Trainingseindrücken ein wenig zu erwarten, dass es ein extrem enges Rennen wird... und die Zahlen lügen nicht - Achim schon seit Donnerstag in Topform - nach zwei mal die 2 - heute eine 1 - über ein anglerisches Sabatical sollte man vielleicht mal nachdenken - scheint jedenfalls nicht zu schaden... Massen an kleinen Rotaugen - garniert mit den immer nötigen Bonusfischen - Grundeln spielen keine wirklich entscheidende Rolle - das war Tag der IP am Kanal... morgen geht's (leider) in die letzte Runde - die Ergebnisse gibt's dann wie üblich hier auf diesem Sender.